Durch das Okertal bei -11°C
Bevor der Winter uns im Jahre 2018 verließ, wurde es noch ein Mal sehr kalt. Die Zeit habe ich genutzt, um im Okertal bei -11°C zu fotografieren.
Meine Tour von Romkerhalle nach Goslar führte mich durch das feuchtkalte Okertal.

Der Wasserfall war zu Eis erstarrt. Die Oker strömte entlang der mit Eiskappen besetzten Felsen. Unter einer dünnen Schneeschicht war der Pfad immer wieder unvorherzusehen mit einer Eisschicht bedeckt. Sie zwang mich mehrmals zu akrobatischen Bewegungen, um nicht der Schwerkraft folgen zu müssen.


Die Kälte fror meine Hände steif und gefühllos und den Fotoapparat klamm. Die Bedienung des empfindlichen Einstellrades machte ständig nicht das, was ich wollte. Ein Foto zu machen, kostete Nerven. Das Stativ habe ich nur ein Mal versucht aufzustellen. Auch wenn es nicht aus Metall sondern Carbon besteht, schienen meine Hände fest zu frieren. Die Luft war, wohl auch durch die Gischt des Bergbaches, zu feucht. Das bestätigten auch die Eiszapfen in meinem Bart. Sie hatten sich kaum eine halbe Stunde nach dem Start gebildet.
Die Folgen der fünfstündigen Kälte spüre heute noch. Einigen Fingerspitzen fehlt das sprichwörtliche Gefühl. Der Arzt mein, das könnte Monate anhalten. Schauen wir mal.
Hinweise

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Hallo Dirk,
ich hoffe daß du bei diesen Temperaturen ( -11 Grad !!!)
die Kamera während des Nichtgebrauchs unter der Jacke getragen hast,
oder in der gefütterten Fototasche !!
VG
stani
Die Kamera hatte ich fast durchgehend in der Hand. Sie hat es schadlos überstanden.